Sonntag, 17. Mai 2020

SPO



Es ist nicht dein Geist.
Es ist ein Gefühl,
nach dem ich mich in dir zerwühl.

Es ist kein Gedanke,
wegen dem ich wanke.
Es ist ein Gespür.

Es ist keine Überzeugung,
die mich belebt.
Es ist Intuition,
die mich erhebt.

Es ist deine Nähe,
die mich entkleidet.
Es ist Distanz,
die uns scheidet.

Verwoben in Empfindsamkeit,
die uns vereint.
Keine Eile weit und breit -
nur Heiterkeit.

Ein Wellenbaden -
in Emotionen aufgeladen.
Kein Verzagen -
Weite wagen.

Es ist Vetrauen,
auf das wir bauen.


Samstag, 28. September 2013

Verwirrung

Paranoid, paradox, schizophren
kann mich selber nicht verstehen
Kann die Gedanken nicht begreifen,
die in meinem Kopfe reifen
Das kann doch nicht in mir sein
Wir sind zu dritt, bin doch allein
Zwei kontroverse Seiten,
die sich ständig streiten
zerren meinen Willen entzwei
sind nur einig sich dabei
Das eine und gleichzeitig das entgegengesetzte Extrem
kann weder dem einen noch dem anderen Flehen entgehen
Unfähig zu entscheiden
will beide nicht meiden
Ein Gleichgewicht finden
Diskrepanzen überwinden
Gegensätze zusammenführen
Die Existent im Einklang spüren
Wollen sich beide nicht vertragen
Kann keiner der Zweien entsagen
Beide sind ein Teil von mir
ohne den ich mich selbst verlier
Vorm Tageslicht flüchten und danach flehen
Die Nacht fordern und in ihr vergehen

Distanz

Konfrontation mit dem Selbst gemieden
Von Ängsten angetrieben
Das eigene Ich über´n Haufen gelaufen
Selbstzweifel im Gepäck versteckt
In der persönlichen Entwicklung stehengeblieben
Unfähig sich wirklich zu verlieben,
sich einzulassen, Nähe zu erleben
Keinem Gefühl jemals ergeben
Kontrolle und Distanz aufrecht erhalten
Beziehungen konnten sich nicht entfalten




Sonntag, 26. Mai 2013

Begierde

Wenn zwei Engel sich des Nachts begegnen,
in die Augen sehen, einander segnen.

Sehnsucht

Die Sterne am Himmel
glühen und leuchten
bis wir mit naßen oder nur feuchten
Tränen übergossen werden
hier auf Erden
Die Tränen werden laufen und laufen
bis wir ersaufen.

Dienstag, 1. Januar 2013

Manchmal

 

Manchmal 
sehe ich in die Ferne,
sehe Sterne,
sehe gerne.
Manchmal jedoch
möchte ich meine Augen schließen,
kann das Gesehene nicht genießen.
Manchmal alles sehen, alles erfassen.
Manchmal abgewandtes, stilles Hassen.
 

Verkehrschaos

Auf der Straße ein Zebrastreifen
Von zwei Seiten zu begehen
Unterschiedlich zu begreifen
Zwei Perspektiven zu verstehen

Eine Ampel leitet den Urteilsvollzug 
Der Eine sieht grün, der Andere rot
Eine Methode voller List und Trug
Beide betreten die Straße
Einer ist tot