Samstag, 28. September 2013

Verwirrung

Paranoid, paradox, schizophren
kann mich selber nicht verstehen
Kann die Gedanken nicht begreifen,
die in meinem Kopfe reifen
Das kann doch nicht in mir sein
Wir sind zu dritt, bin doch allein
Zwei kontroverse Seiten,
die sich ständig streiten
zerren meinen Willen entzwei
sind nur einig sich dabei
Das eine und gleichzeitig das entgegengesetzte Extrem
kann weder dem einen noch dem anderen Flehen entgehen
Unfähig zu entscheiden
will beide nicht meiden
Ein Gleichgewicht finden
Diskrepanzen überwinden
Gegensätze zusammenführen
Die Existent im Einklang spüren
Wollen sich beide nicht vertragen
Kann keiner der Zweien entsagen
Beide sind ein Teil von mir
ohne den ich mich selbst verlier
Vorm Tageslicht flüchten und danach flehen
Die Nacht fordern und in ihr vergehen

Distanz

Konfrontation mit dem Selbst gemieden
Von Ängsten angetrieben
Das eigene Ich über´n Haufen gelaufen
Selbstzweifel im Gepäck versteckt
In der persönlichen Entwicklung stehengeblieben
Unfähig sich wirklich zu verlieben,
sich einzulassen, Nähe zu erleben
Keinem Gefühl jemals ergeben
Kontrolle und Distanz aufrecht erhalten
Beziehungen konnten sich nicht entfalten